Christoph Liebig. 22.12.2020
Mein lieber Herr Gesangverein – will das Jahr 2020 tatsächlich einfach so ohne Rückblick vorbeiziehen? Echt jetzt? Dabei gäbe es ja doch noch Einiges aus dem Jahr 2020 zu berichten, das sich im Weltgeschehen ereignete, während sich neben allen anderen eben auch unsere Branche im Covid-19 Regelungswald zu orientieren hatte. Kostprobe aus 2020: Terror von rechts und links, und leider auch aus der Mitte: denn die äusserst bemerkenswerte „Gesinnungssprache“ (Diether Nuhr) setzt sich in Talkshows und Printmedien durch, und lässt aufgeklärte BürgerINNEN mit Kopfschütteln allein, denen das nun angesagte Gendern weder ideologisch noch funktionell praktisch einleuchten will. „Kommentar“ heißt in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nun „Meinung“, der BER wird mit 9 Jahren Verspätung im November 2020 eröffnet, Maske heißt „Mund-Nasen-Schutz“ (nicht etwa: „Münder-Nasen-Schutz“ oder „Mund-Nase-Schutz“ – das wäre zu einfach), im Pazifik-Raum entsteht bei uns eher wenig beachtet die größte und mächtigste Wirtschafts- und Handelszone um China herum, Donald Trump sammelt bei der Präsidentenwahl in den USA mehr Stimmen als vor 4 Jahren und unterliegt dennoch einem weiteren Greis, der eben noch mehr Stimmen auf sich versammeln konnte, die LINDENSTRASSE ist endgültig aus dem Programm, die CDU wartet noch immer auf einen neuen Vorsitzenden, Great Britain zieht den NoDeal jetzt wegen einer neuartigen Mutation des ehedem neuartigen Corona Virus um eine Woche vor, und so weiter, und so fort.
Na gut, es gab und gibt auch positive Meldungen: ein Impfstoff wurde in Rekordzeit erfunden (gut), entwickelt (gut) und durch das Zulassungsverfahren geschleust (noch besser), er verdrängt sogar in der Adventszeit die weihnachtliche Vorfreude auf Christi Geburt (weniger gut), und wird auch kurz nach Weihnachten in Ställen (Impfzentren) verabreicht werden. In Deutschland darfst Du Bazooka sagen – zumindest der Finanzminister darf es folgenlos – und auch sonst haben sich Verhältnisse und deren -mäßigkeiten ganz schön entgrenzt.
Man darf gespannt sein, wie es in 2021 mit der Pandemie und auch „sonst so“ (Leben, Schule, Studium,Theater, Spaß, Reisen etc.) weitergeht.
Wir ZahnArtist*INNen haben das Jahr als unverhältnismässig spannend und teilweise auch aufreibend erlebt. Unsere Teams haben sich in allen – auch wechselnden – Lagen und Situationen als außerordentlich diszipliniert und gefaßt gezeigt. Wir haben an unseren Vorhaben wie Labor- Umbauten und Investitionen festgehalten. wie wir auch neue Produkte und Dienstleistungen für das kommende Jahr weiter entwickelt haben. Ich ziehe meinen Hut vor Euch!
Unsere KundInnen (und natürlich Kunden) mit ihren tüchtigen und tapferen Teams (vornehmlich MitarbeiterInnen*) verdienen nicht nur unseren, sondern den Respekt und Dank der gesamten Bevölkerung. Die Aufrechterhaltung der zahnärztlichen Versorgung stellte und stellt gewiß in den pandemischen Zeiten eine ganz besondere Herausforderung dar. Vielen Dank für Ihre Aufträge, vielen Dank für Ihre Standhaftigkeit! Mit unserer Winter Charity-Aktion „Charity Crown“ konnten wir schon und werden wir weiter mit jeder Vollkeramikeinheit Spenden sammeln zugunsten der Initiative „Ohne-Kunst-und-Kultur-wird’s-still“. Vielen Dank fürs Mitmachen, und bitte weiter so in 2021!
Als Ihr Referenzlabor für Zuversicht und gute Grille wünschen wir Ihnen allen eine im wahrsten Sinne besinnliche und ruhige Weihnachtszeit, die Kraft geben kann für das neue Jahr, das erstmalig böllerfrei eingeleitet werden soll.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich, frohe Weihnachten und dann mal weg mit dem Jahr 2020!
Ihr
Christoph Liebig und
die ZahnArtisten in Hamburg und Grimma
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